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Dylan Talk Nr. 17: THINGS HAVE CHANGED

Dylan Talk Nr. 17: THINGS HAVE CHANGED

76m 56s

Jürg Halter hat 2010, damals noch als "Kutti MC", einen Track mit dem Titel I cha nid rappe, Bob Dylan nid singe veröffentlicht. Das ist natürlich arg untertrieben, denn der Spoken-Word-Künstler kann sehr wohl rappen. Ob Dylan mit seinem Subterranean Homesick Blues den ersten Rap der populären Musik hervorbrachte, wie manchmal behauptet wird, bezweifelt Halter allerdings. Viel älter sei die Tradition des Talking Blues mit seinen freien Melodien und den streng rhythmisch gesprochenen Texten. 

Bob Dylan sei immer eine Zumutung gewesen, meint Jürg Halter. Für Leute, die in der Kunst Ablenkung oder die Bestätigung von Erwartungen suchten, sei er vermutlich ein...

Dylan Talk Nr. 16: I WANT YOU

Dylan Talk Nr. 16: I WANT YOU

68m 33s

Ein Dylan Talk mit einem besonderen Gast: Lukas Langenegger, der die Talks seit Folge 1 musikalisch begleitet, gibt Auskunft über seine Leidenschaft für Bob Dylan – 'His Bobness', wie er den Poeten nennt. Bemerkenswert: Die Begeisterung für Dylans Musik hat bei Lukas bereits vor der 1. Klasse begonnen.
Shirley Grimes, die irische Singer-/Songwriterin, die seit mehr als 30 Jahren in Bern lebt, erzählt von ihrer Jugend im ruralen Irland der 80er-Jahre. Man habe den sonntäglichen Gottesdienst vor allem besucht, weil man sich freute, danach ins Pub zu gehen. Ihre Muttersprache Englisch helfe beim Verstehen der Dylan-Texte wenig, sagt sie: »Ich...

Dylan Talk Nr. 15: BABY BLUE

Dylan Talk Nr. 15: BABY BLUE

66m 35s

Der Dylan Talk war für einmal zu Gast im Kulturcafé Bsinti in Braunwald. Der Ausflug ins Glarnerland hat sich gelohnt, für Mirko Slongo, Lukas Langenegger und Röbi Koller auf jeden Fall und für das Publikum hoffentlich auch. 

Im Gespräch lernen wir einen engagierten und vielseitigen Künstler kennen, dessen Leben nicht gradlinig verlief. Mirko Slongo begann seinem Vater zuliebe eine Lehre als Metallbauzeichner, obwohl er lieber Maler hätte werden wollen. Zu seiner kreativen Leidenschaft sollte er erst später finden. Die Liebe zu Bob Dylans Musik entdeckte Slongo über den elf Jahre älteren Bruder, der es allerdings nicht zugelassen hätte, wenn sich...

Dylan Talk Nr. 14: ANDRI ZYTE

Dylan Talk Nr. 14: ANDRI ZYTE

60m 48s

Toni Vescoli gehörte mit seiner Band Les Sauterelles zu den Pionieren der Schweizer Rockmusik. Seine ersten Idole waren Freddy Quinn und Elvis, bevor er sich für Bob Dylan zu interessieren begann. Im Dylan Talk erzählt Vescoli, wie ihn Musik getröstet hat, wenn er als Kind Prügel einstecken musste, und wie es kam, dass er von Anfang an wusste, dass er Musiker werden wollte. Inzwischen begleitet uns Toni Vescoli seit mehr als sechzig Jahren mit seiner Musik und steht immer noch im Studio und auf der Bühne. Trotzdem war es ein Job als Sprecher, der es ihm finanziell ermöglichte, ein Album...

Dylan Talk Nr. 13: DIGNITY

Dylan Talk Nr. 13: DIGNITY

72m 9s

Der Journalist Manfred Papst, der Sinologie studiert und über die Übersetzbarkeit von chinesischer Lyrik geforscht hat, findet es fast unmöglich, Bob Dylan zu übersetzen. Das Problem dabei sei nämlich, dass man sich bei einer Übersetzung für eine Variante, also für das Eindeutige entscheiden müsse, wogegen das Original einen ganzen Hallraum an Bedeutungen mitliefere.

Papst suche gerne nach Lesarten in Dylans Texten, warnte aber davor, dessen Songs als Kreuzworträtsel zu betrachten, bei denen jeweils eine einzige richtige Lösung gesucht sei. Dylan spiele nicht Zitateversteckis, sondern streue, gleichermassen souverän wie sorglos, Verweise aus der Bibel oder aus der amerikanischen Folktradition in seine...

Dylan Talk Nr. 12: HARD RAIN

Dylan Talk Nr. 12: HARD RAIN

81m 12s

Unser Gastspiel in der Bleiche in Wald war ein voller Erfolg. Das Publikum, das sich für den Kölner Musiker Wolfgang Niedecken, auch bekannt unter dem Label 'Südstadt-Dylan', interessierte, wurde reich belohnt: mit Geschichten aus Niedeckens Leben und Gedanken zu dessen Verbundenheit mit Bob Dylan.

Viele BAP-Songs hätte es ohne Desolation Row nie gegeben – Dylans Musik habe ihm Mut gemacht, Lieder wie Kristallnaach oder Bahnhofskino zu schreiben, gestand Niedecken. Einige Dylan-Songs habe er direkt übernommen und frei auf Kölsch übertragen. In letzter Zeit wollte er sich mit seinen Übersetzungen aber weniger vom Original entfernen als früher.

Niedecken ist Bob Dylan in seinem Leben...

Dylan Talk Nr. 11: NOT DARK YET

Dylan Talk Nr. 11: NOT DARK YET

95m 6s

Das Setting des 11. Dylan Talks war einmalig und passte zum gesetzten Thema. NOT DARK YET war unser Leitfaden. Das Friedhof Forum Sihlfeld in Zürich hatte uns mit seiner Ausstellung über Songs, die den nahen Tod in den Fokus rücken, inspiriert. Der Titel der Ausstellung ist zwar YOU WANT IT DARKER, benannt nach einem Song und einem Album von Leonard Cohen. Da wir uns aber mit Dylan befassen, haben wir ihn kurzerhand umbenannt.

Katarina Holländer ist eine ausgewiesene Kennerin des Werks und der Auftritte von Bob Dylan. Sie erzählte über ihre zögerliche Annäherung an Dylan und liess uns in die...

Dylan Talk Nr. 10: TAMBOURINE MAN

Dylan Talk Nr. 10: TAMBOURINE MAN

78m 31s

Für einmal ist Röbi Koller nicht der Gesprächsleiter, sondern der Gast, der erzählt, warum er erst 50 Jahre nachdem er den ersten Song von Bob Dylan gehört hatte, zum wirklichen Fan wurde. Und wie er dessen Musik und dessen Live-Auftritte in den Jahren dazwischen wahrgenommen hat.

Das Gespräch fand im Bistro Rossi in Gockhausen statt. Für Musiker Lukas Langenegger, der in diesem Weiler bei Zürich lebt, ein Heimspiel! Auch ein Gockhauser ist der ehemalige Chefredaktor des Tages-Anzeigers Res Strehle. Er stellte Röbi Koller die Fragen zu Bob Dylan.

Dylan Talk Nr. 9: HOMESICK BLUES

Dylan Talk Nr. 9: HOMESICK BLUES

69m 50s

Der Musikjournalist Eric Facon lernte Bob Dylan über Umwege kennen. Als sein Vater von einer USA-Reise zwei LPs für ihn und seinen Cousin nach Hause brachte, nämlich Bob Dylan’s Greatest Hits und Sounds of Silence von Simon&Garfunkel, entschied er sich, nach dem Anhören beider Scheiben, für jene von Simon&Garfunkel. Trotzdem wurde er später zu einem grossen Bewunderer von Bob Dylan. «Heute besitze ich ungefähr 1.5 Laufmeter CDs von ihm!»

Im Dylan Talk erzählt Eric Facon über Coverversionen von Dylan-Songs, die es ihm angetan haben, über Dylan-Konzerte, die klangen, als wären es öffentliche Proben und über Dylans verschiedartige Stimmen, die er...

Dylan Talk Nr. 8: SLOW TRAIN

Dylan Talk Nr. 8: SLOW TRAIN

54m 17s

Benedikt Weibel hat von seinen Söhnen einmal eine Sammlung mit vielen Eisenbahnsongs geschenkt bekommen. Der gleichförmige Rhythmus, dem Rattern der Wagen auf den Schienen nachempfunden, sei ein typischer Sound dieser Lieder, findet er. Dass der frühere SBB-Chef Slow Train Coming nicht zu seinen liebsten Dylan-Songs zählt, kann man nachvollziehen. Schon eher wählt er It Takes A Lot To Laugh, It Takes A Train To Cry.

Als Bob Dylans Karriere begann, war Benedikt Weibel, aufgewachsen in Solothurn, noch ein Teenager. Das grösste damalige Ereignis in seiner Umgebung sei das Konzert von Peter Kraus im Parkhotel Grenchen gewesen, erinnert er sich. Später,...